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Smart Meter: Das intelligente Messsystem für Ihren Stromverbrauch 


Smart Meter

Alle Jahre wieder klingelt es an der Tür: Es ist Zeit zum Ablesen des Stroms. Das kennen Sie? Dann sind Sie noch kein Besitzer eines Smart Meters. Was das ist und welche Vorteile das System mit sich bringt, erfahren Sie hier. 

Was ist ein Smart Meter? 

Als Smart Meter wird ein intelligentes Messsystem zur Ermittlung des Stromverbrauchs bezeichnet. Es besteht aus einem digitalen Stromzähler und einem Kommunikationsmodul, das die erhobenen Daten an Ihren Stromanbieter und Netzbetreiber sendet. 

Im Unterschied dazu gilt ein digitaler Stromzähler als moderne Messeinrichtung, kann aber keine Daten senden. Hier ist nach wie vor das Ablesen vor Ort notwendig. 

Wer erhält ein Smart Meter? 

Die Messstellenbetreiber sind gesetzlich dazu verpflichtet, ein intelligentes Messsystem für folgende Gruppen bereitzustellen: 

  1. Haushalte mit hohem Stromverbrauch (> 6.000 Kilowattstunden pro Jahr), wobei der Durchschnittsverbrauch der letzten drei Jahre ausschlaggebend ist. 

  2. Haushalte, die selbst Strom erzeugen und deren Anlagen (z. B. Photovoltaik-Anlage) eine Nennleistung von mehr als sieben Kilowatt (kW) aufweisen. 

  3. Haushalte mit einer steuerbaren Verbrauchseinrichtung wie einer Wärmepumpe oder Nachtspeicherheizung. 

Bis wann muss der Wechsel stattfinden? 

Dies regelt ein Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende. Spätestens 2032 sollte die analoge Drehscheibe aus den Haushalten verschwunden und durch einen digitalen Stromzähler ersetzt worden sein. Haushalte aus einer der oben genannten Kategorien benötigen dazu ein Kommunikationsmodul.  

Entstehende Kosten 

Für eine moderne Messeinrichtung, also einen digitalen Stromzähler, fallen höchstens 20 Euro im Jahr an. Bei einem Smart Meter (intelligentes Messsystem) staffeln sich die Preise nach Verbrauch: 

  • Höchstens 23 Euro bei einem Jahresverbrauch von 2.000 Kilowattstunden 

  • 100 Euro bei einem Verbrauch zwischen 6.000 und 10.000 Kilowattstunden. 

Weitere Kosten können entstehen, wenn der Zählerschrank umgebaut werden muss. In dem Fall summieren sich die Aufwendungen unter Umständen zu mehreren Tausend Euro. 

Welche Vor- und Nachteile gibt es? 

Der größte Vorteil der digitalen Variante liegt auf der genauen Datenerfassung. Sie wissen nicht nur, was Sie verbraucht haben, sondern auch wie viel Strom Sie am Vortag, letzte Woche, letzten Monat oder im ganzen Jahr genutzt haben. Dadurch besteht die Möglichkeit, den eigenen Verbrauch anzupassen und zu sparen. 

Allerdings ist das Ablesen des digitalen Stromzählers ohne Kommunikationsmodul umständlich und nur mit einer Taschenlampe direkt am Gerät möglich. Das intelligente Messsystem hingegen sendet die Daten an den Stromanbieter und Netzbetreiber, sodass die Werte über ein Online-Portal abgerufen werden könnten. Zukünftig wäre damit auch eine Cent-genaue Abrechnung möglich und in Verbindung mit einem Smart-Home-System die Nutzung des Stroms zur günstigsten Zeit denkbar. 

Aber wie jedes digitale System ist auch das Smart Meter angreifbar für Hacker. Durch die Daten könnten Gewohnheiten ausgelesen und zu Nutze gemacht werden, weswegen hier starke Sicherheitsmaßnahmen vorgeschrieben sind. 

Fazit 

Der digitale Stromzähler wird definitiv in die Haushalte einziehen. Das Smart Meter hingegen ist keine Pflicht, bietet allerdings mehr Komfort und könnte in Verbindung mit einem Smart Home zu weiteren Einsparungen führen. Wenn Sie sich unschlüssig sind, was für Sie das Richtige ist, setzen Sie sich gern mit uns in Verbindung.