Die Frage nach der besten Heizmethode kreist zurzeit in vielen Köpfen umher und treibt dort ihr Unwesen. Steigende Preise aufgrund externer Ereignisse schüren die Ängste vor horrenden Rechnungen. Mit modernen Heizmöglichkeiten muss das nicht sein! Wir zeigen Ihnen, wie das Heizen der Zukunft aussehen wird.
Haben fossile Energien ausgedient?
Um „Lebwohl“ zu sagen, ist es noch zu früh, aber die Heiztechnik befindet sich im Wandel. Öl und Gas haben auf lange Sicht keine Zukunft – Stichwort Energiewende. Strom und Wärme sollen zukünftig vermehrt aus erneuerbare Energien produziert werden. Sonne, Wind sowie andere grüne Ressourcen treten in den Fokus. Der Einbau von Ölheizungen ist selten geworden, hauptsächlich, wenn Altanlagen ausgetauscht werden. Dieser Trend wird sich auch schon bald bei Gasthermen wiederholen.
Durch das europaweite ErP-Labeling für Heizkessel dürfen Brennwertkessel ohne regenerative Zusatztechnologien wie zum Beispiel Solarthermie oder Blockheizkraftwerke bald nicht mehr eingesetzt werden, wodurch erneuerbare Energien stärker in den Vordergrund rücken.
Ist Heizen mit Strom die Heiztechnik der Zukunft?
Dänemark als Vorreiter in erneuerbaren Energien setzt auf elektrische Wärmepumpen. Das Land verfügt durch seine Windkraftanlagen über einen großen Anteil Windenergie. Geologische Gegebenheiten und unterschiedliche Fortschritte im Ausbau von erneuerbaren Energien ermöglichen dies jedoch nicht für jedes Land. Daher knüpft die Verwendung von Wärmepumpen an gewisse Bedingungen, um ökologisch sinnvoll zu sein:
Die Zahl des Stromanteils, mit dem Wärmepumpen arbeiten, sollte höher als 3,3 liegen und nennt sich Jahresarbeitszahl. Üblicherweise liegt diese heutzutage bei 4 oder höher, was bedeutet, dass die Wärmepumpe die erzeugte Wärme zu einem Viertel aus Strom produziert und die restlichen Dreiviertel aus der entsprechenden Wärmequelle zieht (Erde, Luft, Wasser, Abwasser).
In Kombination mit einer Fußbodenheizung zeigt die Wärmepumpe die größten Effekte, da sich der Raum gleichmäßig erwärmt und sie dann nur eine geringe Vorlauftemperatur benötigt (unter 30°). Allein durch die Fußbodenheizung sind hier schon 10 % weniger Betriebskosten möglich.
Strom aus einer eigenen Photovoltaik-Anlage verbessert die Bilanz einer Wärmepumpe zusätzlich.
Welche Nachteile haben andere Heizsysteme gegenüber der Wärmepumpe?
Solarthermieanlagen sind auf Sonnenlicht angewiesen, das in den Wintermonaten und nachts kaum bis gar nicht ausreichend vorhanden ist. Sie eignen sich eher als ergänzendes Heizsystem und zur Brauchwasserbereitung.
Holz- und Holzpellets sind zwar natürliche Ressourcen, aber auch endlich. Des Weiteren ist es nötig, die Holzscheite irgendwo zu lagern, während Pellet-Heizungen auf einen Vorratstank zurückgreifen, der einmal im Jahr aufgefüllt werden muss.
Blockkraftheizwerke produzieren zwar Strom und Wärme gleichzeitig, verwenden dazu allerdings Gas und Öl. Systeme, die nachwachsende Rohstoffe, biologische Abfälle oder Brennstoffzellen nutzen, wären sehr umweltfreundlich, doch existieren nicht flächendeckend.
Fazit
Zukünftig wachsen der Strom- und Wärmemarkt näher zusammen. Heizen mit Strom wird dabei eine zentrale Rolle einnehmen und die Wärmepumpen befördern durch ihre Effizienz ebenfalls andere elektrische Heizsysteme wie Infrarot- oder Nachtspeicherheizungen ins Aus. Die Investition in eine Wärmepumpe lohnt sich also nicht nur aufgrund des geringen Platzverbrauchs.
Am besten Sie rufen uns noch heute für eine erste Beratung an!